Magazin Erfahrungsbericht: Männlicher Patient (37) mit Blasenentleerungsstörung findet seinen Weg!

Erfahrungsbericht: Männlicher Patient (37) mit Blasenentleerungsstörung findet seinen Weg!

 

Eine Reise durch die unbekannten Weiten meiner Gesundheit 


 

Mit 37 Jahren verheiratet und Vater von zwei kleinen Kindern, habe ich stets ein gesundes Leben geführt. Als jemand, der immer auf seine Gesundheit geachtet hat, regelmäßig Sport getrieben und gesund gelebt hat, dachte ich, ich kenne meinen Körper gut. Ich war nie ein regelmäßiger Besucher der Arztpraxis, da es nie einen Grund dafür gab - Check-ups hin und wieder beim Hausarzt bestätigten meine Annahme. Doch im Dezember 2023  änderte sich alles.

 

Ein Check-up mit routinemäßigem Ultraschall enthüllte eine erschütternde Diagnose: Neurogene hypertone Blasenentleerungsstörung. Die Feststellung, dass knapp 2000 ml 

Restharn in meiner Blase verblieben waren, traf mich wie ein Schock. Vor Weihnachten fühlte es sich an, als wäre mir der Boden unter den Füßen weggerissen worden und die Überforderung war überwältigend.

 

 

Schneller Einstieg in den ISK

Direkt nach den Feiertagen begann ich mit der intermittierenden Selbstkatheterisierung mit einem ISK Katheter. Es war emotional und überwältigend, aber die Begleitung durch das Fachpersonal von MPF war ein Lichtblick. Die mich begleitende Fachkraft für Kontinenzförderung war nicht nur fachlich beeindruckend, sondern auch menschlich einfach top. Der Kontakt durch die begleitende urologische Praxis war tatsächlich ein Glücksfall für mich. Diese äußerst emphatische Person war immer erreichbar, um meine Fragen zu beantworten, mich mit Rat und Unterstützung zu versorgen und mir aufmunternde, aber auch ehrliche Worte zukommen zu lassen. Sie war eine riesige Stütze zu Beginn dieser "Reise"

 

"Mein Alltag wurde völlig auf den Kopf gestellt, und ich musste täglich neue Hürden überwinden, über die ich zuvor nie nachgedacht hatte."

 

Der Umgang mit der Selbstkatheterisierung war eine Lernkurve, aber auch die Anpassung an den Alltag stellte sich als Herausforderung dar. Arzttermine wurden zur Routine, obwohl sie ermüdend und teilweise unterschiedliche Ansätze beinhalteten, aber immer unterstützend und mitfühlend waren. Doch mit der Unterstützung meiner unglaublich einfühlsamen Frau, der Familie sowie engen Freunden fand ich allmählich meinen Weg.

 

Das Reden über meine Situation half enorm. Nach und nach stellte sich eine gewisse „Routine“ ein, obwohl alles noch so neu erschien. Natürlich gab es auch Rückschläge - eine erste Blasen- und Harnwegsentzündung trat auf, es folgte die zweite, aber es ging weiter, stets nach dem Motto "Nicht aufgeben, weiter machen!".

 

Die Einführung des neuen Produkts Luja von Coloplast, erwies sich als ein absoluter Game-Changer für mich. Obwohl das Produkt erst ganz frisch auf dem Markt erschienen ist, hat es meine Erwartungen vollkommen übertroffen. Das Kathetersystem zur Selbstkatheterisierung ist äußerst durchdacht, besonders was das Handling, die Hygiene und die Entsorgung betrifft. Das Versprechen, dass der Harnfluss erst stoppt, wenn die Blase vollständig entleert ist, hat sich bestätigt. Die Tatsache, dass der Katheter während des Entleerens nicht neu positioniert werden muss - insbesondere bei ausgeleierten Blasen wie meiner - gibt mir ein gutes Gefühl auch in Bezug auf das Risiko von Harnwegsinfekten. Und auch die Verpackung sowie Entsorgung ist äußerst durchdacht und hat meinen Alltag auch mit Blick auf Diskretion deutlich erleichtert. Die Herausforderungen bleiben und es gibt Momente der Ernüchterung, aber von Tag zu Tag wird es einfacher. 

 

Wie man den richtigen Einmalkatheter findet - Mehr dazu unter: 8 Dinge, an denen Sie einen guten ISK Katheter erkennen.