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Vorteile und Wirkweise der Pessar-Therapie
Was ist eine Pessartherapie?

Die Pessartherapie ist eine Methode zur Behandlung urogynäkologischer Beschwerden, unter anderem um bei weiblichen Patientinnen mit Belastungsinkontinenz und leichten Senkungsbeschwerden den ungewollten Harnverlust zu verhindern.

Es gibt Pessare in verschiedenen Formen, Größen, und Materialien. Welches Hilfsmittel das Richtige ist, sollte in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden.

Für weitere Fragen nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter info@mpf-medical.de.
Was sind Pessare?
Pessare sind Medizinprodukte aus medizinischem Elastomer oder Silikon. Intravaginale Pessare zählen zur konservativen Therapie bei Belastungsinkontinenz und Senkungsbeschwerden. Sie stützen die Harnröhre der Trägerin und verhindern auf diese Art ungewollten Urinverlust. Um die optimale Wirkung zu erzielen, ist auch die richtige Größe zwingend. Dafür sorgen die verschiedenen Größen, das flexible Material und die anatomische Form des Produktes.

Die Stärke der Pessartherapie liegt einerseits in der sofortigen Kontinenz. Andererseits besteht der Vorteil darin, dass in der Langzeitanwendung, insbesondere in Kombination mit einem Beckenbodentraining, die langfristige Verbesserung des Muskeltonus erreichbar ist. Damit stellen sie die natürliche Anatomie des weiblichen Körpers wieder her, der Urinverlust wird reduziert oder komplett verhindert und betroffene Frauen erhalten ihre Freiheit im Alltag zurück.
Pessartherapie bei Belastungsinkontinenz
Die Pessartherapie bei Inkontinenz erfolgt durch Einsetzen eines Pessars, so dass der Urinverlust reduziert oder ganz verhindert wird. Außerdem repositionieren sich die Organe an ihren ursprünglichen Platz. Welches Pessar dabei verwendet werden soll, hängt von der entsprechenden Indikation sowie den anatomischen Voraussetzungen ab. Letztlich entscheidet sich der Therapieerfolg aber durch das Finden des richtigen Pessars in der korrekten Größe eine wichtige Rolle.

Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen die für Ihre Indikation geeigneten Pessare vorstellen und die geeignete Therapie besprechen. Für ein erfolgreiches Behandlungskonzept ist es notwendig, dass die Patientin im Vorfeld eine Einweisung vom behandelnden Arzt oder speziell geschultem Fachpersonal erhält.
Indikationen für eine Pessartherapie
Die Hauptanwendungsgebiete der Pessartherapie sind einerseits der Harnverlust durch eine Belastungs- und Mischharninkontinenz und andererseits bei Senkungsbeschwerden. Dennoch zeigt der Einsatz auch bei weiteren urogynäkologischen Krankheitsbildern positive Effekte.
Pessartherapie – Vorteile von intravaginalen Pessaren
Durch die Pessartherapie erhalten betroffene Frauen ihre Lebensqualität und die Teilnahme am sozialen Leben zurück. Das Produkt ist dank intravaginaler Anwendung unsichtbar; der ungewollte Urinverlust, wird vom Pessar aufgehalten. Selbst bei sportlichen Aktivitäten, Reisen, Wellness oder beim Baden ist die Verwendung sicher und diskret.

Pessare sind pflegeleicht und leicht zu handhaben. Die positive Wirkung tritt sofort ein. Ohne Schmerzen und ohne Operation. Das Einführen ist, nach ein wenig Übung, einfach und schnell - ähnlich wie bei einem Tampon. Die Frau ist in der Lage, den Wechsel selbstständig durchzuführen. Das heißt auch, dass es auch nur zu bestimmten Aktivitäten wie zum Beispiel zum Sport getragen, und danach wieder entfernt werden kann.

Die Pessartherapie ist besonders geeignet für Frauen, die keine Operation wünschen oder bei denen ein gewisses Operationsrisiko besteht. Dies spielt gerade bei älteren Patientinnen eine Rolle.
Pessar Arten – Welche Pessare gibt es?
Das verwendete Pessar variiert - je nach Symptom der Trägerin. Welches am besten geeignet ist, das sollte mit einem medizinischen Fachberater oder dem behandelnden Arzt festlegt werden.

Würfelpessar

Ein Würfelpessar beispielsweise ist die erste Wahl bei Symptomen einer Zystozele, einer Rektozele sowie bei einem Uterusprolaps 2. oder 3. Grades. Dank konkaver Form verfügt es über eine Saugfunktion. Es saugt sich an der Scheidewand fest, stützt das Gewebe und hält auf diese Weise auch einem höheren Druck stand.

Ringpessar

Sie empfehlen sich genauso wie Schalenpessare insbesondere für ältere Patientinnen mit Senkungsbeschwerden. Indikationen für ein Ringpessar sind daher meist ein leichter Uterusprolaps ersten Grades sowie eine Zystozele. Das Ringpessar verfügt über eine suburethrale Stützwirkung und wirkt so präventiv gegen Stressinkontinenz.

Schalenpessar

Das Schalenpessar wird bei einem Uterusprolaps ersten oder zweiten Grades angewendet. Ebenso stellen Belastungsinkontinenz und Zystozele entsprechende Indikatoren dar.

Contiform Pessar

Das Pessar aus medizinischen Elastomer-Material schmiegt sich optimal an die Anatomie der Frau an, ist damit besonders angenehm zu tragen und einfach einzuführen. Das Hilfsmittel ist auf dem deutschen Markt neu und durch die German Health Care GmbH bei uns, aber auch in allen Apotheken, dem Sanitätsfachhandel sowie Beckenbodenzentren und Kliniken erhältlich.
Contiform Pessar Handhabung - Pessartherapie
Die Benutzung des Contiform Pessars ist unkompliziert. Es lässt sich einfach in die Vagina einführen und entfernen - ähnlich wie bei einem Tampon. Es ist lediglich etwas größer und von innen hohl. Warum wir auf Contiform setzt? Weil das Hilfsmittel mit soften Konturen überzeugt, die ein angenehmes Tragegefühl vermitteln. Für das Entfernen ist ein Rückholbändchen angebracht, dass optional genutzt werden kann.
Gibt es eine Kostenübernahme?
Die Contiform Pessare sind zugelassene medizinische Hilfsmittel. Dank der Listung im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen ist das Pessar damit verordnungsfähig. Wenden Sie sich zur Rezeptierung an Ihren behandelnden Arzt.